„A worm crossed the street“, ein Buch mit 377 Fotografien, ausgezeichnet mit dem Swedish Photobook Award, entstand im Jahr 2020 mit Aufnahmen von Exponaten aus der wissenschaftlichen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien. 

Die Künstlerin Nadja Bournonville zeichnet mit dieser Arbeit nicht nur den Grundlagen des Mediums Fotografie nach. Vielmehr erzählen ihre ebenso vielfältigen wie eindringlichen Aufnahmen vor allem über das Leben, über die Artenvielfalt, unser Vermächtnis und bringen den Betrachter zum Nachdenken über das Aussterben von Tieren. Gleichsam versinnbildlichen die Fotografien, die nur einen Bruchteil des Sammlungsreichtums des Naturhistorischen Museums dokumentieren, die dem Museum innewohnenden Heterotopien. 

Welche Rolle haben solche Sammlungen für uns heute? Mit Intension und Subjektivität versucht Nadja Bournonville die den Exponaten eingeschriebenen wissenschaftlichen Erkenntnisse hinter einem abstrakten Moment verschwinden zu lassen, um einen alternativen Einstieg in die Sammlung zu ermöglichen. 

„A worm crossed the street“ ist Ausgangspunkt für eine gleichnamige Ausstellung, die im Frühjahr 2022 erstmalig im Haus am Kleistpark in Berlin zu sehen war. In einer von der Künstlerin neu kuratierten Form ist die Arbeit ab dem 2. September im Ausstellungsraum Le Bureau in Düsseldorf zu sehen.

Die Eröffnung der Ausstellung findet im Rahmen der DC Open 2022 statt:

Fr. 2. September, 13–21 Uhr
Sa. 3. September, 13–19 Uhr
So. 4. September, 13–17 Uhr

Während der Ausstellungsdauer ist Le Bureau immer donnerstags, 14 bis 18 Uhr, geöffnet sowie nach Vereinbarung.